Rosenkranz für Papst Benedikt
Die letzte Privataudienz für ein Staatsoberhaupt bei Papst Benedikt war dem Präsidenten von Guatemala, Otto Perez Molina beschieden. Da Mexico und Guatemala meine „Herzländer“ sind, darf ich das nicht unerwähnt lassen. Zumal der Präsident sehr schöne Geschenke mitgebracht hat:
Ein schönes Bildnis der „Nuestra señora del rosario“ in Silber gefasst und einen Rosenkranz aus Jade, dem heiligen Stein der Maya. Dazu ein in Jade geschnittenes Bild der Kathedrale von Guatemala City, die der „Virgen de la Asunción“ (Mariae Aufnahme in den Himmel) geweiht ist.
Die kostbarsten präcolumbianischen Fundstücke der Mayakultur (z.B. der Jaguar) sind aus Jade geschnitten oder in Mosaiktechnik aus Jadebruch gefertigt.
Wahrscheinlich wird er in der vatikanischen Rosenkranzsammlung landen. Es hat mich gefreut, daß diese feinfühlig gewählten Geschenke aus dem geliebten, schwer geprüften Land kommen. Silber und Jade, noch immer die Kostbarkeiten der gläubigen Nachfahren der Maya.
Ein gut gefügter Abschluß für die politische Arbeit des Papstes.
Radio Vatikan schreibt: „Benedikt XVI. hat am Samstag den guatemaltekischen Präsidenten Otto Fernando Pérez Molina empfangen. Im Gespräch mit dem Heiligen Vater würdigte Präsident Molina die herzlichen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem zentralamerikanischen Land. Er bedankte sich außerdem für die Hilfe des Vatikans bei Guatemalas Entwicklung, insbesondere im Bereich der Bildung und des karitativen Dienstes. Die beiden Staatsoberhäupter kamen überein, dass die Armut, der Drogenhandel und die organisierte Kriminalität in Guatemala weiter bekämpft werden müssen. (rv)
„Der liebe Gott tut nix als fügen“ heißt es im Ruhrgebiet.